Bio
1956 geboren in zürich.
1975 matura am literar-gymnasium in winterthur.
1977 – 1981 hochschule für gestaltung und kunst, zürich.
1981 diplom der hochschule für gestaltung und kunst, zürich.
seither als freischaffender künstler und als lehrer für bildnerische gestaltung tätig.
1989 – 1990 atelierjahr im istituto svizzero (isr) in rom.
1992 atelier in der cité des arts in paris.
1992 atelieraufenthalt im isr in rom.
lebt seit 1992 mit lebenspartnerin theres wey und tochter miriam in winterthur.
Ausstellungen
Einzelausstellungen:
1983 galerie kurzzeit, zürich
1984 galerie kurzzeit, zürich (mit jürg attinger)
1987 galerie altdorf, uri (mit theres wey)
1990 galerie anita dosch, zürich kunsthaus oerlikon, zürich
1993 galerie pulsart, winterthur
1996 centre pasqu’art, biel
kunstmuseum winterthur
galerie im taxispalais, innsbruck
1997 galerie marie-louise wirth, zürich
1999 galerie marie-louise wirth, zürich
2001 galerie artraktion, bern
gruppenausstellungen (auswahl):
1981 rote fabrik, zürich
1985 club jurassien des arts, moutier
1990 «artisti svizzeri a roma», castello di arcidosso, toscana
1990 «salon», shedhalle, zürich (katalog)
1992 «occhialini», installation, winterthur
1993 «46x zweidimesional», haus für konstruktive und konkrete kuns
«die freunde des objektiven wohnens stellen aus», binz 39, zürich
1987 – 1992 kunstszene zürich, juriert und unjuriert
seit 1992 dezemberausstellungen der künstlergruppe winterthur, juriert
kunst am bau / ausgeführte architektur-farbkonzepte :
1994 wandbilder im neubau der suva, winterthur (architekt p.stutz, winterthur)
1996 farbgebung neubau haus kunz, winterthur (architekt p.kunz, winterthur)
farbkonzept schul-und quartieranlage gutenswil (architekten p.kunz, (markwalder, brüttisellen)
1998 farbkonzept neubau villa hasler-bühler, winterthur (architekt p.kunz)
1999 farbkonzept renovation atelierhaus sciaredo, barbengo ti (architekt l.meyer, lugano)
2000 farb- und lichtkonzept wohnüberbauung ninck-areal, winterthur (architekt b.rothen, winterthur)
Preise & Stipendien
1989 eidgenössisches atelierstipendium rom
1990 gleyre stipendium
kunststipendium des kantons zürich
1991 preis der schule für gestaltung zürich
kunststipendium des kantons zürich
1991 atelierstipendium des kt.zürich,paris
1993 preis der jubiläumsstiftung der ubs
1992 kunststipendium des kantons zürich
1994 preis der kulturstiftung winterthur
Diverses
texte:
zur ausstellung "bildobjekte" von thomas rutherfoord in der galerie artraktion, märz 2001, bern
raumgreifende farbe
die galerie artraktion zeigt abstrakte bilder von thomas rutherfoord, die durch subtile farbigkeit bestechen sowie landschaften und stimmungen evozieren.
pan. das vordergründig auffällige an den bildern, die thomas rutherfoord gegenwärtig in der galerie artraktion zeigt, ist, dass es keine bilder im engeren sinn sind, die zweidimensional flach an der wand hängen. der künstler spricht deshalb von „bildobjekten“. um reine objekte oder skulpturen handelt es sich aber auch nicht, es sind vielmehr bildflächen, die etliche zentimeter weit von der wand reichen. dass dies mehr als ein gag ist, merkt man beispielsweise an den landschaftsbildern, die auf gebogene holzkästen gemalt sind: man hat den eindruck, durch eine windschutzscheibe zu blicken. und dies , obwohl die bilder- abgesehen von gelegentlichen siebdruckelementen- abstrakt sind. rutherfoord versteht es, durch geschickte komposition und subtile farbgebung auch ohne wiedererkennbare objekte eine recht präzise aussage zu machen. die betrachtenden sind es, welche die gesehenen farblächen rückübersetzen: häuser, bäume, felder, gewässer glaubt man vielleicht zu erkennen, oder eine stimmung, wie sie für eine stadt, eine landschaft kennzeichnend ist.
rutherfoord ist aber nicht "nur" landschaftsmaler, er versteht es auch, jahreszeiten oder gefühle mit farben darzustellen. die bilder sind deshalb nie trocken oder gar akademisch, sondern im gegenteil äusserst stimmungsvoll.